Tanera, Karl, gebor. am 9. Juni 1849 zu Landshut in Niederbayern als der Sohn eines angesehenen bayerischen Beamten, besuchte die Gymnasien zu Regensburg u. Speier, wohin sein Vater versetzt worden war, und trat bei Ausbruch des Krieges 1866 nach manchem harten Kampfe mit seiner Familie in das bayerische Heer ein. Wegen seiner Jugend fand er keine Verwendung bei der Feldarmee, sondern wurde in die Festung Germersheim versetzt, dagegen hatte er, nachdem er die Kriegsschule in München besucht hatte und am 17. Juli 1870 zum Leutnant befördert worden war, im Kriege gegen Frankreich als Ordonnanzoffizier der 3. bayerischen Infanteriebrigade um so mehr Gelegenheit, beim Armeekorps von der Tann an dessen Schlachten und Gefechten — es waren ihrer 19 — teilzunehmen.

Vor Paris erhielt er eine schwere Verwundung, indem ihm eine Kugel den linken Arm zerschmetterte; doch genas er wieder und blieb als Adjutant beim 1. Jägerbataillon noch bis 1873 bei den Okkupationstruppen in Frankreich. Während dieser Zeit begann er seine literarische Tätigkeit, auch gewährte ihm die opulente Besoldung während der Okkupation die Mittel, größere Reisen durch Frankreich, England, Belgien, Holland, Italien, Österreich, Ungarn, Polen und Nordafrika zu unternehmen. Nach dem Frieden wünschte er, die preußische Kriegsakademie besuchen zu können. Er trat deshalb in württemberg. Dienste, und erreichte ein Jahr später sein Ziel. Dem dreijährigen Aufenthalt in Berlin folgte 1882 eine Berufung zur kriegsgeschichtlichen Abteilung des Großen Generalstabes in der deutschen Reichshauptstadt. Inzwischen war er zum Hauptmann und Kompaniechef befördert worden, doch ließ er sich 1887 zur Disposition stellen, verlegte seinen Wohnsitz nach Berlin u. begann nun eine fruchtbare schriftstellerische Tätigkeit, für welche er seine reichen militärischen Erlebnisse u. Erfahrungen zu verwerten suchte.

Häufig weilte er auch in München u. Tutzing am Starnberger See, wo er eine Villa besaß, oder auf Reisen, deren Ergebnisse er dann schriftstellerisch verwertete. Bei Ausbruch des russisch-japanischen Krieges (1904) ging er als Berichterstatter der „Schlesischen Zeitung“ zu den Russen nach dem Kriegsschauplatz, machte aber schleunigst wieder kehrt, als er merkte, daß die Berichte einer zu scharfen Kritik von den Russen unterworfen wurden. Auf einer Reise in die Schweiz wurde er im Eisenbahnzuge (München-Lindau) am 28. Sept. 1904 von einem Schlaganfall betroffen, dem er am 4./5. Oktbr. d. J. im Hospital zu Lindau erlag. Zwei Tage darauf wurde er im Krematorium zu St. Gallen bestattet.

Wolf der Dragoner des Prinzen Eugen (Die ferne Zeit 22)

Wolf Rützhaub ist vor Jahren mit seiner Frau Afra aus dem von Franzosen zerstörten Speyer geflohen und hat es hier zu Ansehen gebracht. Nun will sein Sohn Wolf in ein Dragonerregiment eintreten, da das Land wiederrum von Frankreich bedroht ist. Der junge Dragoner besteht so manches Kriegsabenteuer, doch dann verliebt er sich in eine junge Adelige. Deren Familie würde einen Schwiegersohn aus dem Bürgertum niemals akzeptieren...

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Wolf der Junker (Die ferne Zeit 21)

1688 in Speyer
Wolf Rützhaub, Sohn des regierenden Bürgermeisters ist in die bezaubernde Afra verliebt, doch diese bezichtigt seinen Vater den Tod ihres Vaters vor 19 Jahren verschuldet zu haben. Junker Wolf will die Wahrheit erfahren, doch schon bald wird das Land von französischen Heeren heimgesucht, deren Kriegsverbrechen alles auf den Kopf stellen. Die Leute von Speyer erhoffen sich von ihrer Regierung Schutz, doch es gibt einen Verräter, der nicht nur gegen Speyer, sondern auch gegen Junker Wolf agitiert.

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Der Freiwillige des Iltis (Die ferne Zeit 18)

1895 Der junge Louis Kurmann lebt mit seiner Familie in Französisch Algerien. Eines Tages gelingt es ihm einem Fremdenlegionär das Leben zu retten, als dieser von Kabylen überfallen wird. Es ist der Anfang vieler gefahrenreicher Abenteuer, die Louis nicht nur nach seiner alten Heimat Deutschland führen werden, sondern die ihn sogar an Bord des ‚Iltis’ bringen werden, einem der berühmtesten Schiffe im Deutschland der Kaiserzeit.

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Indische Fahrten: Der Auftrag eines sterbenden Vaters (Die ferne Zeit 20)

Als Dr. Hettstädt in Bombay auf dem Sterbebett liegt, nimmt er seinem Sohn Max ein Versprechen ab. Weil die Familie vor dem Ruin steht, soll Max einen Mohammedaner suchen, dem Dr. Hettstädt vor vielen Jahren das Leben gerettet hat, und diesen um Hilfe bitten. Eine aufregende und gefahrenvolle Fahrt durch Britisch Indien beginnt.


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Taschenbuch EUR 12,76

Aus der Prima nach Tientsin (Die ferne Zeit 19)

Straßburg 1898 
Robert Kurmann ist Schüler in der Prima, dem letzten Jahr am Gymnasium. Er verlässt das Gymnasium vorzeitig, um als Einjährig-Freiwilliger in der deutschen Kriegsmarine zu dienen. Er muss sich in der deutschen Kolonie Kiautschou an der Küste Chinas zum Dienst melden. Seine Fahrt führt ihn unter vielen Gefahren quer durch Amerika und er wird in den spanisch-amerikanischen Krieg verwickelt, ehe er seinen Dienst antritt. Dann bricht in China der Boxeraufstand aus... 

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Die Eurasierin (Die ferne Zeit 17)

Ceylon, Ende des 19. Jahrhunderts. Der britische Gouverneur von Ceylon gibt das erste große Empfangsfest der Saison. Eingeladen sind auch Baronin von Heimbach aus Stuttgart sowie ihre Schutzbefohlene, Miß Conningham. Die bildhübsche und charmante Miß Conningham – Tochter eines englischen Generals – erfreut sich bald allgemeiner Beliebtheit, bis sie von ihrer indischen Mutter erzählt...

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Taschenbuch EUR 11,80