Bernhard Voigt wurde 1878 im niederschlesischen Bunzlau geboren. Er wurde Lehrer und ging 1908 nach Windhuk in Deutsch Südwestafrika, dem heutigen Namibia, wo er nach wenigen Jahren die Stellung eines Landesschulrats erreichte. Die deutsche Kolonie ging im ersten Weltkrieg verloren und wurde von der Südafrikanischen Union verwaltet. Voigt wurde wie alle deutschen Regierungsangehörigen und Beamten des Landes verwiesen. In die Heimat zurückgekehrt begann Voigt seine Erfahrungen in Afrika in zahlreichen Romanen niederzuschreiben, die sich teilweise großer Beliebtheit erfreuten.

Als sowjetische Truppen 1945 Schlesien besetzten, kam Voigt ums Leben.

Im Schülerheim zu Windhuk
Deutsche Jungen in Steppe und Busch

Im Schülerheim zu Windhuk, der Hauptstadt von Südwestafrika, sitzen die Söhne und Töchter der deutschen Farmer an den langen Abenden beieinander und vertreiben sich die Zeit mit Erzählen: jeder reihum muß ein eigenes Erlebnis wiedergeben. Auch die Gäste des Hauses, die hier und da hereinschneien, meist alte, erfahrene Afrikaner, tragen ihren Bericht bei.Ernstes und Heiteres mischen sich in bunter Folge. Der Zauber Afrikas rührt den Leser an und gibt ihm eine Vorstellung von diesem sonnendurchglühten Lande. Alle diese Geschichten, so schlicht sie erzählt werden, haben den Vorzug, wahr zu sein, und in ihrer ungekünstelten Frische spiegeln sie ein Stück Wirklichkeit aus einem fremden Erdteil.Gefährliche Begegnungen mit Löwen und Schlangen, der Treck im Ochsenwagen, das harte und doch schöne Leben der Farmer, deren Kinder früh mit zupacken müssen, heftige Kämpfe mit den aufständischen Hereros, die Entdeckung der Diamantenschätze in Lüderitzbucht - das und vieles andere wird in lebhaften Farben geschildert.

Schutztruppler in Südwestafrika


Bernhard Voigt, der lange Jahre in Deutsch-Südwestafrika gelebt hatte, berichtet in biographischen Zügen von prominenten Schutztrupplern der Zeit.


Diri: Ein Buschmannsleben


In seiner Erzählung 'Diri' beschreibt Bernhard Voigt das Leben eines Buschmanns und die Kulturkollisionen der Buschleute mit schwarzen und weißen Nachbarn.


Du meine Heimat Deutsch-Südwest: Ein afrikanisches Farmerleben



Bernhard Voigt, der viele Jahre als angesehener Lehrer in Deutsch-Südwestafrika tätig war und als deutscher Beamter nach der Machtübernahme der Südafrikaner ausgewiesen wurde, hat in beliebten und oft aufgelegten Roman Du meine Heimat Deutsch-Südwest: Ein afrikanisches Farmerleben, beispielhaft geschichtliche Ereignisse wie die Herero- und Namaaufstände, harte Arbeitsjahre auf entlegenen Farmen und viele bekannte Orte und Persönlichkeiten beschrieben. Klappentext: Die Sehnsucht nach dem Sonnenlande, nach der afrikanischen Heimat wurde übermächtig; ich mußte sie mir vom Herzen schreiben. Alle Begebenheiten, die ich erzähle, sind im Einzelnen wahr; nur die Orte, Zeiten und Personen habe ich verändert. Wer drüben war, wird sie trotzdem erkennen, und wer sich selber in dem Buche wiederfindet, dem gilt mein treuer deutscher Gruß!


Die Farmer vom Seeis Rivier: Ein Kampf um Deutsch-Südwest


Deutsch-Südwest! Wieviel ist um dich gearbeitet, geirrt, gekämpft und gestorben worden! Aus eigenem heißen Miterleben gestaltet ein alter Afrikaner das wechselvolle Schicksal unserer schönen Kolonie und ihrer Menschen, die hier durch Jahrzehnte mit Stolz Last und Lust ihres Deutschtums auf sich nahmen bis zum bitteren Ende. Harte Männer sind’s die heute noch Züchter und Pflanzer, morgen schon als Schutztruppler gegen Hottentotten und Hereros reiten. An ihrer Seite stolze Frauen, die keine Bürde der Arbeit und keine Gefahren scheuen, gastfrei, voller Würde und Güte. Unvergessene Namen klingen auf, wie eine Heldensage unserer Jugend, und politische Schicksale gewinnen wieder tragische Gestalt, bis der Raubkrieg England’s gegen deutsche Kolonien in unserem Roman die Farmer in seinen Strudel reißt.